Siebdruck
Siebdruck druckt auf fast alles
Der Siebdruck ist eines der vielseitigsten aller Druckverfahren: Er bedruckt die wohl unterschiedlichsten Materialien, von ganz hauchdünn bis mehrere Zentimeter Materialstärke, kann den Farbauftrag bis in extrem hohe Farbschichtdicken steuern, zeigt ausgezeichnete Beständigkeit gegen Sonnenlicht und Witterung, hohe Deckkraft der Farben und führt somit zu einer Langlebigkeit des Produktes.
Ob das Zuckerdekor auf einer Geburtstagstorte, Aufkleber, modisches T-Shirt, Lackveredelungen auf einem Buchtitel, Tachometerscheibe im Auto oder eine Bilderserie in limitierter Kleinauflage in einer Galerie: Sie alle eint oft dasselbe Druckverfahren - Der Siebdruck.
Synonyme für den Siebdruck
Siebdruck hat im Alltag viele Namen: Im Kunstdruck wird von Serigraphie gesprochen und im Zuge der Internationalisierung wird auch immer wieder der Begriff silk screen oder screen printing aus dem Englischen verwendet.
Wie funktioniert nun der Siebdruck?
Technisch gesehen ist der Siebdruck ein Schablonendruck: Die Druckform ist ein, auf einem Metallrahmen aufgespanntes, Siebgewebe. Die Gewebeöffnungen sind hierbei komplett abgedichtet, mit Ausnahme der zu druckenden Bildelemente. Hier sind die Öffnungen frei. Mit einem sogenannten Rakel, einer Gummileiste, kann durch diese Stellen Farbe auf den darunterliegenden Bedruckstoff durchgedrückt werden. So entsteht auf der, unter dem Sieb liegenden, Fläche ein Druckbild.
Was wir im Siebdruck bedrucken:
Bei uns in Wien können Sie, unter anderem, im Siebdruck bedrucken lassen:
- Siebdruck auf Papier
- Siebdruck auf Karton
- Siebdruck auf Pappen, wie etwa Graupappe oder Museumskarton
- Kunstsiebdrucke, sog. Serigraphien, etwa auf Aquarellkarton
- Siebdruck auf Selbstklebefolien in transparent, weiß, bunt oder metallisch
- Siebdruck auf Hartfolien aus Kunststoff, wie etwa Polypropylen (PP), PVC oder PET
- Siebdruck auf Kunststoffplatten wie Polystyrol (PS)
- Siebdruck auf Kunstglas wie Acrylglas bzw. Plexiglas
- Siebdruck auf Buchbinderleinen
- Siebdruck auf Leichtschaum-Platten oder Hartschaum-Platten
Häufige Anwendungen für Siebdruck
Der Siebdruck wird zum Beispiel oft verwendet für:
- Siebdruck mit deckenden Farben auf bunt durchgefärbte Papiere oder Kartonsorten
- Siebdruck von Aufklebern
- Siebdruck von Kunstdrucken (Serigraphien)
- Siebdruck auf Buchcover aus Buchbinderleinen oder Pappe
- Siebdruck von dickschichtigen UV-Lacken als Druckveredelung mit Hochglanz oder Relief
- Siebdruck von Tafeln und Schildern aus Kunststoff
- Siebdruck mit Effektfarben, wie etwa Glitterlacke oder Nachleuchtfarben
Wir sind Siebdrucker der ersten Stunde in Wien und Österreich. Wir würden uns freuen mit unserem gesammelten know-how auch Ihre Produkte auf dem Erfolgsweg begleiten zu dürfen!
Belichtung von Reprofilmen
Ein interessantes Nebenprodukt des Siebdrucks ist die Laser-Belichtung von Reprofilmen mit hoher logarithmischer Dichte von logD 4 und extrem hoher Auflösung. Diese Filmbelichtungen fertigen wir auch in Lohnarbeit für andere Druckereien an.
Der Siebdruck ist ein Schablonen-Druckverfahren. Hierbei wird die Farbe durch ein gespanntes Sieb-Gewebe auf eine darunterliegende Oberfläche durchgedrückt. Dort, wo Farbe durchgepresst werden soll, also an den Bildstellen, ist das Gewebe offen. An allen anderen Stellen werden die Maschenöffnungen zwischen den Fäden des Gewebes so dicht verschlossen, dass keine Farbe mehr durchtreten kann.
Die Farbe wird mit einem, sogenannten Rakel, einer Leiste aus Gummi, über das Sieb gestrichen und dabei nach unten durchgepresst. Das Sieb liegt hierbei eng am zu bedruckenden Medium, wie etwa einem Bogen Papier, an. Dadurch wird die durchgepresste Farbe auf dieses übertragen.
Der Siebdruck ist eines der vielseitigsten aller Druckverfahren: Er kann fast alle Materialien bedrucken. Er kann fast alle Farben verarbeiten, insbesondere auch Effektfarben. Er kann den Farbauftrag von dünn bis sehr stark tastbar dick steuern. Viele Siebdruckfarben zeigen zudem eine höchstmögliche Beständigkeit gegen den UV-Anteil im Sonnenlicht und Bewitterung, was zu einer Langlebigkeit des Produktes führt.
Im graphischen Siebdruck wird vor allem auf Papier, Karton und Materialien für Bucheinbände gedruckt. Typische Siebdrucke sind hier der deckende Druck auf bunt durchgefärbtes Papier, Glanzlackeffekte, Rubbelfelder, Neonfarben, Glitzerlacke, Nachleuchtfarben oder tastbare Drucke wie Relieflack oder Strukturlack.
Im technischen Siebdruck wird vor allem auf Kunststoff gedruckt, wie etwa Aufkleber, Hartfolien oder Platten. Meist geht es hier um Beschriftungen, Produktkennzeichnung und Werbung.
Im textilen Siebdruck werden Stoffe bedruckt, wie typischerweise T-Shirts.
Und im industriellen Siebdruck wird fast alles bedruckt, vom Zuckerdekor auf einer Geburtstagstorte über Glasflaschen, Plastikformteile bis hin zu Tachometerscheiben in Autos.
Für den Siebdruck gibt es einige Namen:
Technisch ist es ein Schablonendruck. Aus dem Englischen fließen immer wieder die Begriffe „silk screen“ oder „screen printing“ ein. Bei der Verwendung des Siebdrucks für künstlerische Werke wird hingegen von einer „Serigraphie“ gesprochen.
„Serigraphie“ ist ein fester Begriff in der Kunstwelt und unter Kunstsammlern und Kunstsammlerinnen geläufig. Dementsprechend ist die Bezeichnung als „Serigraphie“ auch wichtig. Zum Einen um die langlebige und optisch satte Qualität der Farben zu versichern, aber auch um ein entsprechendes Preisniveau zu erzielen.
Typischerweise sind hier Siebdrucke, die ein Bild in limitierter Kleinauflage reproduzieren. Zumeist werden diese Kunstdrucke dann von den Kunstschaffenden abschließend händisch durchnummeriert und handsigniert.
Der Siebdruck kommt oft dort zur Anwendung, wo alle anderen Techniken Ihre Grenzen erreicht haben:
Er kann fast alle Materialien bedrucken, sowohl von der Materialstärke als auch von der Oberfläche. Er kann fast alle Farben verarbeiten, insbesondere auch Farben mit Show-Effekten, hoher Deckkraft oder sehr groben Pigmenten. Er kann den Farbauftrag von dünn bis sehr stark tastbar dick steuern. Viele Siebdruckfarben zeigen zudem eine höchstmögliche Widerstandskraft gegen den UV-Anteil im Sonnenlicht und Bewitterung, was zu einer Langlebigkeit der Produkte führt.
Im graphischen Siebdruck auf Papier, Karton und Materialien für Bucheinbände typisch sind daher Siebdrucke für den deckenden Druck auf bunt durchgefärbtes Papier oder Buchbinderleinen, Glanzlackeffekte, Rubbelfelder für Lose, Neonfarben, Glitzerlacke, im Dunkeln leuchtende Nachleuchtfarben, tastbare Drucke wie Relieflack oder Strukturlack, partieller Auftrag von Briefmarkenleim, Duftlacke oder Lacke die bestimmte Oberflächen, wie etwa rauen Beton oder Strickmaschen lebensnah tastbar imitieren.
Der Siebdruck ist ein analoges Verfahren. Er braucht also eine physische Druckform in Gestalt des Siebes. In den letzten Jahren hat sich aber mit dem UV-Inkjetverfahren eine gute Ergänzung zu Siebdruckanwendungen gefunden. Hierbei wird die Farbe aufgesprüht und kann so etwa auch grob strukturierte Materialien bis in die Tiefen erreichen. Oft wird hierbei auch in Kombination mit Siebdruck gearbeitet. Auch können kleine Mengen kostengünstiger, ohne die Notwendigkeit einer Druckform, angefertigt werden. Bei manchen Kundschaften hat sich daher der Begriff des digitalen Siebdrucks gebildet.
Mit der einfachsten Art des Schablonendrucks machen die meisten von uns schon im Kindergarten Bekanntschaft: Eine, aus Papier ausgeschnittene, Vorlage, etwa eine Herz-Form, wird auf ein Blatt Papier gelegt. Mit einem Spritzgitter und einer Bürste wird Wasserfarbe auf die Papiere gespritzt. Wenn man die Vorlage anschließend wegnimmt, ist alles darunter ungefärbt geblieben. Bei innenliegend aus einem Blatt Papier ausgeschnittener Form, ist die Farbe dann nur dort, wo die Öffnung im Abdeckpapier war.
Dieses simple Schablonen-Prinzip macht sich auch das professionelle Druckverfahren des Siebdrucks zu Nutzen: Hierbei wird die Farbe durch ein gespanntes Sieb-Gewebe auf eine darunterliegende Oberfläche durchgedrückt. Dort, wo Farbe durchgepresst werden soll, also an den Bildstellen, ist das Gewebe offen. An allen anderen Stellen werden die Maschenöffnungen zwischen den Fäden des Gewebes so dicht verschlossen, dass keine Farbe mehr durchtreten kann.
Und last but not least kann man mit Schablonen große Gegenstände, wie Transportkisten aus Holz oder Wände, mit Spraydosen gut beschriften. Die dafür nötigen Schablonen lassen sich computergesteuert aus Folien, Selbstklebefolien oder Karton schneiden.