Unsere Firmengeschichte
1972
Am 01. Juli 1972 holt sich Karl Simsa seinen Gewerbeschein und macht sich nach knapp 20-jähriger Erfahrung in der Druckbranche selbständig. Der erste „Produktionsstandort“ ist der familiäre Esstisch in der Küche der Privatwohnung in der Hanson-Siedlung im 10. Wiener Gemeindebezirk. Gestartet wird mit nur einem Kunden, mit händischem Siebdruck auf Steckteile aus Kunststoff
1973
Umzug der Produktion in ein fensterloses Kellerlokal, was kurzfristig Überlegungen auslöst, zusätzlich eine Champignonzucht zu beginnen. Es gibt noch keinen Telefonanschluss. Die Kunden senden daher noch Postkarten, mit der Bitte vorbeizukommen, um sich Auftragsunterlagen abzuholen.
1974
Umzug der Firma nach Himberg in Niederösterreich in ein Haus mit Garten und Ping-Pong-Tisch, dies führt spontan zur Erfindung der Mittagspause. Erste Mitarbeiter werden als Tischtennispartner eingestellt. Einer der ersten unter ihnen, Herr Schippany, bleibt sogar bis zu seiner Pension, 30 Jahre später, dem Unternehmen treu verbunden.
1977
Nachdem die Hausbank keinen weiteren Kredit mehr vergibt, beschränkt man sich bei den diesjährigen Investitionen auf ein Baby und einen Baby-Hund, welche sich kameradschaftlich und kostensparend dasselbe Gitterbett teilen.
1982
Übersiedlung der Firma in die Katharinengasse im 10. Wiener Gemeindebezirk. Die Produktion wird zunehmend auf vollautomatische und größere Anlagen erweitert, der Platzbedarf steigt. Neben dem klassischen Siebdruck beginnt die Druckveredelung von Papier und Karton mit Hochglanzlacken und Effektfarben.
1992
Errichtung eines Neubaus am heutigen Standort in der Oberlaaerstrasse 226 im 10. Wiener Gemeindebezirk
1996
Anschaffung der ersten großformatigen, vollautomatischen Heißfolienprägemaschine und somit Beginn von Metallisierungen im größeren Stil
1999
Einstieg in den Digitaldruck
2002
Das Baby aus 1977 ist mittlerweile geringfügig größer geworden, entschließt sich zu einem Karrierestart als Bankangestellter, und übernimmt in 2. Generation die Kreditverbindlichkeiten und die Geschäftsführung.
2003
Entwicklung verschiedener Formen des Sicherheitsdrucks. Erstmals werden kundeneigene Hologrammeffekte produziert. Erste Fälschungsschutz-Merkmale werden auf Wertdrucksorten wie Gutscheine und Briefmarken aufgebracht.
2004
Mit 18 Tonnen Gewicht kommt die, bis dato, schwergewichtigste Anschaffung ins Haus: Eine Heißfolienpräge- und Stanzmaschine des Schweizer Herstellers Bobst im Ganzbogenformat. Als der Monteur die Maschine das erste Mal auf Hochtouren laufen lässt, entkommt einem unserer langjährigen Maschinenführer nur mehr ein ehrfürchtiges „Na Prack…“. Unser Kundenkreis erweitert sich um die Verpackungsdruckindustrie.
2005
Die vermehrte Vortragstätigkeit bei Branchen-Veranstaltungen führt in weiterer Folge zu ersten Lehraufträgen an Institutionen wie der Werbeakademie des WIFI Wien, dem Aufbaulehrgang Verpackungsmitteltechniker oder dem BFI Salzburg. Zudem werden erstmals Seminare zur Druckveredelung angeboten. Diese werden sowohl von Firmen als Weiterbildung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen genutzt, als auch von Ausbildungsstätten wie der HTL für Drucktechnik oder der New Design University (FH).
2006
Hallenzubau und Einstieg in die Folienkaschierung durch Übernahme der Firma Pavlovsky. Dadurch werden endgültig fast alle Spielarten und Techniken der Druckveredelung abgedeckt. Simsa wird somit in Österreich zum Anbieter mit der größten Produktpalette in der Veredelung.
2007
Unser Namen ist mittlerweile auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden: Wir werden von der IPFG, der global agierenden „International Print Finisher Group“, zur Aufnahmeprüfung geladen. Nach umfangreichen Hearings und Tests werden wir in deren Blutsbrüderschaft aufgenommen (OK, zugegeben, vielleicht war es nicht Blut sondern Cabernet Sauvignon. Aber was zählt ist, dass unsere Kunden seitdem für Ihre Problemstellungen auf die Lösungskompetenz eines Netzwerks mit Mitgliedern auf 5 Kontinenten zurückgreifen können.).
2014
Simsa gewinnt den Printstar in Gold in der Kategorie "Kalender" mit einem Projekt für Porsche Design. Der Printstar ist der "Oscar" für aufsehenerregende Druckprodukte im gesamten deutschen Sprachraum. Dass hier ein kleiner, impertinenter Ösi den Preis abräumt, führt nach der Preisverleihung in Stuttgart unter den deutschen Kollegen zu frustrierten Betriebsschließungen und vorzeitigen Abschieden in die Frühpension. Also, dem Vernehmen nach... ;-)
2015
Erneuter Anbau zur Vergrößerung der Produktionsflächen. Die Lagerkapazitäten für Großkunden mit Abruflager für Niederlassungen werden vergrößert.
2016
Großinvestitionen im Bereich des Digitaldrucks und der digital gesteuerten Endfertigung. Mit sagenhaften 4,5m Länge bei einer bedruckten Platte reizen wir die bisherigen Formatgrenzen im Farbdruck gehörig aus. Auch die bedruckbaren Materialstärken werden auf 50mm maximale Dicke erweitert. Zum computergesteuerten Schneiden kommt nach 20 Jahren zudem Fräsen und oszillierendes Schneiden als Trenntechnik hinzu.
2020
Nachdem jahrelang bereits Ökostrom aus österreichischer Herkunft bezogen wird, folgt die Errichtung einer eigenen Photovoltaikanlage am Dach der Firma. Der meiste Strom aus Eigenerzeugung wird auch von uns selber verbraucht, das verbessert die Ökobilanz unserer Produkte.
2021
Simsa investiert in eine weitere Folienprägemaschine, diesmal mit Spezialgebiet Aufbringung von Einzelbildhologrammen. Damit wird im Sicherheitsdruck nun auch ein High-end-Bereich abgedeckt, den üblicherweise nur Banknotendrucker und europaweit eine ganz kleine Handvoll Hersteller von Luxusverpackungen beherrschen.
2022
Simsa feiert ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte!
2023
Der Spruch "Wer A sagt muss auch B sagen" heißt bei uns "Wer A sagt, muss auch bis Z buchstabieren können": Zur Abrundung unseres Portfolios in der Heißfolienprägung kommt eine weitere Anlage hinzu, mit der wir fertige Objekte echtmetallisch beschriften können, von fertigen Tragtaschen, Werbeartikeln, Lederwaren bis hin zur dicken Holzstaffel oder Holzplatte.
Simsa gewinnt zum dritten Mal in der Unternehmensgeschichte den Golden Pixel Award, den renommierten Preis für herausragende Druckprodukte.
2024
Simsa übernimmt den Geschäftsbereich Materialverbunde von der Firma Polehnia. Die neuen Produktionsanlagen im Bereich Zusammenkaschierung ermöglichen maßgeschneiderte Verbundmaterialien aus Einzellagen aus Papier, Karton, Pappe, Überzugsmaterialien oder Folien. Und das bis zum Format 75x105cm, von 0,4 bis 12mm Stärke sowie in 2, 3 oder mehr Lagen (Und nein, auch wenn letzteres so klingt, wir zaubern damit zwar eine Vielzahl an neuen Materialien, aber noch immer kein Klopapier)