Kleben & Zusammenkaschieren
Wir verbinden was lange zusammenhalten soll
Bei uns können Sie Papier, Karton, Pappe, Folien, Kunststoffplatten und viele andere Materialien miteinander verkleben lassen, als auch selbstklebend werden lassen.
Neue Materialien erschaffen
Durch das Zusammenkleben mehrerer Einzellagen bekommen Sie exklusiv ein Material, welches es so im Handel gar nicht gibt. Daraus ergeben sich tolle Blickfänge wie etwa:
· Visitenkarten aus verschiedenfarbigen Kartons, etwa vorne Rot und hinten Grün, sogenannte Duplex-Verbunde.
· Extradicke Visitenkarten, Einladungen, Karten mit 1 oder 2mm Stärke
· Extravagante Visitenkarten oder Mailings mit Oberflächen aus echtem Leinen, samtigen Velour oder Lederimitat
· Vertiefungen für Einlegeteile: Es müssen zudem nicht immer zwei gleichförmige Materialien miteinander verbunden werden: Für Intarsien-Arbeiten oder niedrige Gegenstände kann eine der beiden Lagen mit gestanzten Ausnehmungen versehen sein. In diese Vertiefungen lassen sich dann Einlegeteile platzieren.
Klassische Anwendungen für Kaschierungen von Papier auf Pappe
Typische Produkte sind auch alle Druckprodukte mit 1, 2 oder 3mm Pappe-Kern:
Deckenhänger, Türhänger, Dekomaterial für Schaufenster und POS, Karten für Spiele wie Memory, aber auch extrastarke Mailings und Einladungen
Aufdoppeln für mehr Stärke
Viele Papiersorten gibt es zudem nur in Grammaturen bis 300g/m², also rund 0,3mm. Was also tun, wenn jemandem das Papier gefällt, er oder sie es aber stärker haben möchte? Viele Leute haben sich schon schweren Herzens ein anderes Material suchen müssen. Das ist jedoch nicht nötig: Gerne können wir 2 Lagen Ihres Wunschpapiers zusammenführen und schon bekommen Sie Ihr Papier in der Stärke eines dicken Kartons oder gar einer massiven Pappe.
Maximale Materialstärke von Druckmaschinen überwinden
Viele Druckmaschinen sind bald mit einer maximal verarbeitbaren Materialstärke begrenzt. Ebenso können oft schwierige Motive, wie etwa dunkle Vollflächen, bei stärkeren Grammaturen nicht mehr sauber gedruckt werden. Auch in diesen beiden Fällen hilft ein Zusammenkaschieren von Drucken auf niedrigeren Grammaturen, um Kundenwünsche nach hoher Materialstärke erfüllen zu können.
Mehr Infos zu den erzielbaren Stärken und Formaten finden Sie hier auf der Seite Verbundmaterialien.
Fast alles kann ein Aufkleber werden!
Besonders reizvoll ist auch das Auftragen einer Klebeschicht mit Abdeckpapier. Auf diese Art und Weise können Sie bei uns fast jedes flache Material zum Aufkleber machen, egal ob Holz, Leder, Pappe, Kunststoff oder was auch immer Sie selbstklebend benötigen.
Dekorbeschichtung drucken und auf Platten aufkaschieren
Ebenso kaschieren wir von uns bedruckte, selbstklebende Dekorfolien auf Träger-Platten bis zu 35mm Materialdicke. Materialbreiten bis 160cm werden hierbei automatisiert verarbeitet. Darüber kaschieren wir in Handarbeit, bei Bedarf auch bei Ihnen vor Ort.
Mehr Infos zu konturgeschnittenen, selbstklebende Dekorfolien, wie etwa Klebeschriften und Klebelogos finden Sie hier!
(Auf-)kaschieren von Selbstklebefolien ist nicht Folienkaschieren! Aber auch das können wir :-)
Manche Begriffe können, so ganz ohne Kontext, sehr leicht zu Verwechslungen führen. Eine "Folienkaschierung" in der Druckbranche ist das Aufbringen einer hauchdünnen Schutzbeschichtung auf die Oberfläche stark beanspruchter Druckprodukte aus Papier, wie etwa Taschenbücher oder Speisekarten. Begrifflich ähnlich, ganz was anderes, aber auch das machen wir: Mehr Infos dazu finden Sie hier.
Unterschiedlich in der Farbe ja, unterschiedlich in der Stärke besser nicht. Bei unterschiedlichen Stärken kann es zu einem Verzug in eine Richtung kommen. Der Materialverbund biegt sich dann leicht auf und liegt nicht mehr flach da.
Das kann auch passieren wenn zwei gleiche dicke Materialien zusammenkommen, die zwar beide z.B. 0,3mm haben, aber aus anderer Machart sind. Sobald ein Material steifer ist oder mehr Spannung als das andere hat, kann es auch bei gleicher Stärke zu einem Aufbiegen kommen. Bei zusammengeleimten Papieren kann auch die gleiche Grammatur, also das Flächengewicht, vorliegen, z.B. beide 300g/m², wenn es sich jedoch um verschiedene Papiersorten handelt, kann trotzdem ein Spannungsverzug entstehen.
Problemlos ist jedoch ein sehr starker Partner, wie eine 2mm Pappe, und ein dünnes Papier zusammenleimen. Hier behält die Pappe ganz klar die Oberhand.
Unter „Anleimen“ wird ein vollflächiger Auftrag eines Klebstoffs auf ein Material verstanden. So wird etwa Papierleim mit einer Leim-Walze als hauchdünner Klebstoff-Film auf einen Kartonbogen aufgebracht, um diesen anschließend mit einem zweiten Kartonbogen zu verkleben. Es entsteht ein Verbundmaterial bzw. Materialverbund, aus 2 zusammenklebenden Lagen Karton. Dieser ist folglich dicker und steifer als die einzelnen Ausgangsmaterialien
Das „Anreiben“ erfolgt im Anschluss an das Anleimen und bezeichnet das Zusammenpressen der zu verbindenden Materialien. Hierzu wird der Materialverbund durch einen Walzenstuhl aus einem Presswalzen-Paar durchgeführt. Etwaige Unebenheiten oder Lufteinschlüsse lassen sich so, ähnlich einem Nudelholz, durch Auswalken beseitigen. Auch wird die Anfangshaftung erhöht.
Viele Papiersorten gibt es nur in einigen wenigen Grammaturen. Meistens ist nach oben hin zudem bei 300g/m², also rund 0,3mm, das Angebot zu Ende. Einfache Abhilfe: Durch das Zusammenleimen zweier dünnerer Lagen, können wir bei Simsa ein stärkeres Papier erschaffen. So ergeben etwa 2 Lagen aus 300g/m² zusammengeklebt einen 600g/m² Karton. Fügen wir zwischen die beiden Lagen noch eine Pappe ein, so kann das gewünschte Papier sogar bis zu einige Millimeter Stärke bekommen.